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2017-09-07 - Lokfahrschule - Bild 1
07.09.2017 Krefeld

Exkursion Meder Lokfahrschule

Am 7. 9. 2017 waren 19 Mitglieder der VDE-SG (und des VDE) zu Gast bei der Lokfahrschule Meder in Krefeld. Martin Meder, als Druckingenieur ausgebildet und Erbe einer Druckerei, verkaufte diese im Zeichen des Strukturwandels im Druckgewerbe. Über das Hobby des Museums­bah­ners und eine Ausbildung als Dampflokführer an der traditionsreichen Lokfahr­schule in Güstrow wurde er 2002 selbständiger Lokführer, der auch schwerste Güterzüge und Gleis­bau­züge quer durch Deutschland fuhr. 2007 begann er mit der Lokführerausbil­dung, ab 2010 dann in den Räumen der ehemaligen Druckerei. Die 12-monatige Ausbildung auf Basis der EU-Führer­scheinrichtlinie (maximal 18 Auszubildende) ist vom aufsichtführenden Eisenbahn-Bundesamt zugelassen und endet mit der staatlich anerkannten Prüfung und Zulassung; für den fahrpraktischen Teil wird die Ruhrtal-Museumsbahn Hattingen-Wengern angemietet!. Die Finanzierung der Ausbil­dung/Umschu­lung übernimmt i. Allg. das Arbeitsamt, Voraus­setzung ist Hauptschulab­schluss Sek. I..
Der Ausbildung dienen zwei „mit Eigenmitteln“ aufgebaute Loksimulatoren (Fahrpulte je einer Lok mit schaltwerkge­steu­erten WS-Kommutatormotoren bzw. mit Drehstrom­technik) und rechnergesteuerte Projektionsflächen für das Streckenbild), ein „Signal­schrank“ von ca. 5 m Breite, der Modelle etwa im halben Maßstab der in Deutschland gängigen Haupt- und Vorsignale bietet: Alte Flügelsignale, die west- und ostdeutschen Lichtsignale, das neue einheitliche Kombi­nationssignal (alle für Geschwindigkeits­signalisierung) sowie Gleissperrsignale, deren LED-Lichter vom Lehrer/Prüfer über den PC in den korrekten Kombinationen angesteuert werden. Ein besonderes „Schmankerl“ (nicht nur für das Kind im Ingenieur) ist eine in 1,50 m Höhe ringsum an den Wänden eines Übungsraums aufgebaute Spur-I-Modellbahn; ein Triebfahrzeug mit eingebauter Kamera bildet nachgestellte Situationen auf einem Monitor ab, auf die der Kandidat an einer Lok- Fernsteuerung richtig reagieren muss. Ferner steht ein mit realen Komponenten aufgebauter „Bremsenzug“ mit Lok- und Steuerwagen-Bremssteuerein­richtungen, Luftpresser, Vorratsbehältern und Brems­zylindern von fünf Fahrzeugen zur Ausbildung zur Verfügung, der verschiedenste Störfälle nachzustellen gestattet.
Dem Vortrag und der Vorführung „vorgeschaltet“ war ein gemeinsames Kaffeetrinken im traditionsreichen Café Heinemann in Krefeld.  

Bildgalerie Lokfahrschule