2021 TP 1. Platz

von links: Boris Pateisky (VDE Rhein-Ruhr Vorstand), Jonas Kriegel, Moritz Kramer und Herr Hagemann von der Firma Blumenbecker 

| VDE Rhein-Ruhr / Lehmkühler
18.06.2021

Preisverleihung 1. Preis

Der Aqua Watcher macht das Rennen

2021 TP 1. Platz (2)

Joans Kriegel und Moritz Kramer erklären ihr Projekt.

| VDE Rhein-Ruhr / Lehmkühler

Der von Blumenbecker gesponserte 1. Preis geht an die jungen Forscher vom Comenius Gymnasium

„Deutschland ist bekanntlich das Land der Dichter und Denker. Dichter habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Hier habe ich aber zwei Denker vor mir“, sagt Thomas Hagemann, Abteilungsleiter Innovationsprozessmanagement der Blumenbecker Automatisierungstechnik GmbH, bei der Preisverleihung am 28. Mai 2021. Ein großes Lob für Jonas Kriegel und Moritz Kramer. Seit der Kick-off Veranstaltung am 13.02.2020 haben sie etliche Stunden mit Denken, Tüfteln und Testen verbracht um am Ende ihren “Aqua Watcher“ präsentieren zu können.
Zum neunten Mal sponserte Blumenbecker den ersten Preis mit 2.500 Euro Preisgeld. Jedes Jahr reichen die jugendlichen Forscher innovative und kreative Erfindungen ein. Corona bedingt hatten die Teilnehmer des Technikpreises 2020 mehr Zeit. Gleichzeitig wurde ihre Arbeit aber dadurch erschwert, weil Treffen mit Mitschülern und Lehrern nur sehr eingeschränkt möglich waren.
Zur Preisverleihung reiste auf Blumenbecker Seite Thomas Hagemann für die rund zweistündige Veranstaltung auf dem Schulhof des Comenius Gymnasiums in Datteln - die Schule der beiden Sieger – an. Der autonom solarangetriebene Katamaran als universale Trägerplattform, kurz „Aqua Watcher“, überzeugte nicht nur das Auswahlgremium. Auch Hagemann freute sich über so viel Erfindergeist und brachte das bei seiner Laudatio zum Ausdruck: „Technisch bin ich begeistert. Die Idee und die Umsetzung ist eine High-Level-Arbeit.“
Jonas Kriegel und Moritz Kramer bauten aus zwei Abflussrohren die Hohlkörper für ihren Aqua Watcher. Die Rohre tragen die Solarplatte. Zwei Plastikdosen beherbergen die Motoren und schützen sie vor Wasser. Solarzellen Mikrokontroller, Tiefensensor, GPS Sender; das alles verbauten die beiden zu einem selbstfahrenden Katamaran. Die digitale Landkarte eines Sees wird in Raster unterteilt. Der Aqua Watcher fährt das vorgegebene Raster autonom ab, speichert GPS-Position und kann die Tiefe und/oder den PH-Wert und die Wasserqualität messen und der Landkarte zuordnen. So kann man zum Beispiel sehen, wie sich der Schlamm auf dem Grund bewegt oder kann Rückschlüsse ziehen, wie Fahrrinnen versanden.
Nach der obligatorischen Scheckübergabe gab Hagemann den beiden Gewinnern noch Tipps für die Einsatzmöglichkeiten mit auf den Weg. „Ihr könntet Kontakt zu den Betreibern von Stauseen im nahegelegenen Sauerland aufnehmen oder Betreiber von Kanälen Die interessieren sich bestimmt sehr für eure Erfindung.“

Tanja Linnenbrink

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