Technikpreis 2022

Die Schüler des Gymnasiums im Loekamp gewinnen mit ihrem Projekt „Hydroponic im Loekamp“ den 1. Preis des vom VDE RHEIN-RUHR zum 18.mal ausgeschriebenen Technikpreis 2022.

Es war eine schwierige und knappe Entscheidung gibt die Jury, bestehend aus Vertretern von Wissenschaft, Bezirksregierung, Schulen und Wirtschaft, zu. „Jedes Jahr werden die Projekte interessanter und in der Umsetzung besser“ leitet Klaus Trimborn (ZDI) die Preisverleihung ein.

Die Willy Brandt Gesamtschule beginnt die Veranstaltung mit der Präsentation ihres Projektes: Aufräumen im Technikraum. Und während die Schüler ihr Projekt schon vorstellen, hilft ein anderes Projektteam noch mit einer Powerbank aus, damit das Licht leuchtet, wenn die Werkzeuge ordentlich eingeräumt sind. Zusammenarbeit und gegenseitiges Interesse bestimmt die Atmosphäre der Vorstellung der Projekte? Preisverleihung.

„Frische Luft im Klassenraum“ vom THG Recklinghausen zeigt einmal mehr wie schwierig und aufwändig eine effektive Lüftung umgesetzt werden kann. Ganz offen sprechen die Schüler:innen über ihre Probleme und Schwierigkeiten bei der Umsetzung, aber auch über ihre Pläne für die Zukunft das Projekt doch noch zum Laufen zu bringen. Und dafür gibt es den VDE JuniorTechnikpreis mit 1000€.

Sehr professionell stellen die Schüler des THG Waltrop ihr Projekt „DACL“ vor, bei dem mit einer Drohne die Luftverschmutzung gemessen werden kann. Hier mussten Genehmigungen, Flugberechtigungsscheine und viel Material angeschafft und kombiniert werden. Es gibt erste Gespräche die Drohne mit ihrer Ausrüstung auf einem Gewerbegelände einzusetzen.

Präzisionsbewegungen versuchten die Schüler:innen des Gymnasiums Straelen mit ihrem „Rope-Pontiometer“ umzusetzen.

Die Schüler:innen des Don Bosco Gymnasiums Essen gaben zu Beginn ihres Vortrags zu, dass das große Ziel einer Klimaveränderung mit ihrem Projekt „Daten-Vogelhäusschen“ wohl nicht zu erreichen sei, aber ein Bewusstsein für die Bedingungen der Natur und die Notwendigkeit einer Anpassung der Technik daran, war zugleich Ziel und Bedingung bei der Projektumsetzung. Vögel nisten nicht erst im Juni, stellten die Schüler:innen fest und mussten daher mit der Realisierung bis zum Januar fertig sein. Dafür gab es von der Jury den 2. Preis und der Vertreter von 3malE freute sich als Sponsor des Technikpreis einen Check über 1500€ überreichen zu können.

Das „Green Eye“ des Bettina von Arnim Gymnasiums fand den weiten Weg aus Dormagen zum Deutschen Strommuseum in Recklinghausen um beim Technikpreis mitmachen zu können. Nachhaltig, möglichst kostenneutral und funktionstüchtig sollte ihr Flugzeug die Photosyntheseleistung von Pflanzen nachweisen, betonten die Schüler:innen. Das hat geklappt!

Last but not least stellten die Schüler des Loekamp Gymnasiums Marl ihr Projekt „Hydroponic im Loekamp“ mit dem Thema: Gartenbau auf kleinstem Raum! vor. Da stellt die Jury direkt die Frage, ob sie ihre Idee schon als Patent angemeldet haben und der Vertreter der Firma Blumenbecker, die traditionell den 1. Preis sponsort, freute sich riesig den Schüler:innnen den Check über 2.500 überreichen zu können.

Anschließend gab es nach zwei Jahren endlich wieder Gelegenheit zum Austausch, Fachsimpeln und Schmieden neuer Pläne.

Wenn es den Technikpreis nicht schon gäbe, müsste man ihn erfinden!

Hiltrud Lehmkühler